Hat sich Kurfürst Max Emmanuel hier nicht verlaufen?
Ein schönes Ausflugsziel, das gar nicht weit von Pasing entfernt ist, ist das Schloss Nymphenburg mit seinem rieeesigen Park! Da es für einen Ausflug zu lange gewesen wäre, ins Schloss und in den Park zu gehen, waren wir im Park und bei den Parkburgen. Vom Schloss aus hat man übrigens eine direkte Sichtachse nach Pasing.
Geschichtlicher Hintergrund
Der bayerische Kurfürst Ferdinand Maria schenkte seiner Gemahlin Henriette Adelaide anlässlich der Geburt des lang ersehnten Thronfolgers Max Emanuel 1663 ein wunderbares Schloss im Westen der Residenzstadt München. Ab 1701 ließ Max Emanuel das Schloss vergrößern, den Garten umgestalten und einen Kanal anlegen, der Wasser aus der Würm in den Park führte. Die Parkanlage diente der höfischen Gesellschaft zum Spazieren. An einen sehr akuraten, symetrisch gestalteten Gartenbereich schließt sich der ausgedehnte waldartige Park an. Hier befinden sich in symmetrischer Anordnung auch die pavillonartigen Parkschlösschen Badenburg und Pagodenburg, die Madgalenenklause als künstliche Ruine und die 1731-1739 errichtete Amalienburg
(Quelle: http://www.schloss-nymphenburg.de/deutsch/park/index.htm).
Anfahrt
S-Bahn nach Laim, dann Bus 51 Richtung Moosach, 6 Stationen bis „Schloss Nymphenburg“. Straßenbahnen fahren auch hin. Wir haben euch hier den kürzesten Weg vom Pasinger Bahnhof herausgesucht.
Spaß
Wenn man kein „Fan“ von Schlossparks ist, sollte man sich nicht zu viel Spaß erwarten. Ansonsten macht es Spaß sich dort Geschichten über die Könige auszudenken, den Plänen zu folgen, kleine Babyenten zu entdecken, die Aufschriften auf den Bänken zu lesen, die Natur anzuschauen, spazieren gehen, Jogger zu beobachten (sehr viele!!!) und die Parkburgen zu besuchen. Die Parkburgen sind ganz unterschiedlich eingerichtet und hatten auch früher unterschiedliche Zwecke und BewohnerInnen. In einer der Burgen war zum Beispiel früher einmal ein Schwimmbad! Eine kleine Kirche, die dort in einer der Burgen ist, sieht aus wie eine Meeresgrotte…vor den Burgen stehen jeweils Schilder auf denen man die geschichtlichen Hintergründe super nachlesen kann.
Zeit, die man mitbringen sollte
3,5 h mindestens. Der „Park“ ist eine Riesenanlage! Man braucht sehr viel Zeit, um durch den ganzen Park zu laufen.
Preise
Der Park an sich ist kostenlos, der Eintritt in die Museen siehe unten.
Schönheit
Der Park ist sehr schön! Es gibt Brunnen, die halbnackte Statuen sind uns aufgefallen, es gibt einen wilden Waldteil und einen schicken Schlosspark. Durch den wilden Wald fließen mehrere Flüsse und durch den Schlosspark fließt ein großer Kanal (der übrigens von der Würm abgeleitet wird).
Sitz/Liegegelegenheiten
Es gibt sehr viele Bänke und auch viele Wiesen…die Wiesen waren allerdings nicht so zum hinlegen, weil das verboten ist.
Darauf sollte man achten/Tipps
Wir haben eine aggressive Gans getroffen! Sie war an einem See und wollte etwas von unserer Brotzeit. Sie ist uns sogar gefolgt. Esst eure Brotzeit nicht an einem See!
Zum Erkunden des Schlossparks gibt es auch eine App mit verschiedenen Touren,Erklärungen und Spielen
http://www.schloss-nymphenburg.de/deutsch/park/app.htm
Alina & Lukas („Pasing Kreuz & Quer“ Redaktion)
Adresse & Öffnungszeiten
Schloss Nymphenburg
80638 München
Telefon (0 89) 1 79 08-0
Öffnungszeiten:
Bis zum Einbruch der Dunkelheit
Preise:
Gesamtkarte „Nymphenburg“
1. April-Mitte Oktober:
11,50 € regulär · 9,00 € ermäßigt
Mitte Oktober-31. März:
8,50 € regulär · 6,50 € ermäßigt
Die Gesamtkarte berechtigt zum Besuch des Schlosses, des Marstallmuseums mit Museum „Nymphenburger Porzellan“ und der Parkburgen (Amalienburg, Badenburg, Pagodenburg und Magdalenenklause).
In der Wintersaison sind die Parkburgen geschlossen.
Schloss Nymphenburg
6,00 € regulär · 5,00 € ermäßigt
Marstallmuseum mit Museum „Nymphenburger Porzellan“
4,50 € regulär · 3,50 € ermäßigt
Karte „Parkburgen“
4,50 € regulär · 3,50 € ermäßigt
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren sowie Schüler über 18 Jahre haben freien Eintritt. Schüler, die sich auf dem „zweiten Bildungsweg“ befinden (Abendschule etc.) haben keinen freien Eintritt.
Das Arbeitszimmer der Königin (das sogenannte Maserzimmer, Raum 16) und das angrenzende kleine Zimmer der Kammerfrau (Raum 17) im Südlichen Pavillon von Schloss Nymphenburg bleiben wegen Restaurierungsarbeiten voraussichtlich bis Mitte 2020 für Besucher geschlossen.
Weitere Informationen
http://www.schloss-nymphenburg.de/deutsch/park/index.htm