Bis zu dreißig Hundehaarschnitte werden hier in der Woche gemacht und Nemo ist immer mit dabei!
Ob Malteser, Pudel, Havaneser, Pomeranians oder Pudelmischlinge – beim Friseur WAU-Gefühl sind alle Hunde herzlich willkommen. Wir haben uns die Arbeit im Hundesalon vor Ort einmal genauer angesehen und durften der Besitzerin Pelin Akyürek viele Fragen stellen.
Seit zwei Jahren gibt es den Laden nun schon, und auf die Idee ist sie gekommen, weil sie Hunde sehr gerne mag und auf ihr Bauchgefühl gehört hat, als sie sich beruflich verändern wollte. Nach ihrem Praktikum in einem Hundesalon, das Pelin Akyürek sehr gefallen hat, hat sie sich als Hundefriseurin ausbilden lassen. Zusätzlich dazu ist sie auch Hunde-Physiotherapeutin und hilft verletzten Tieren beispielsweise beim Muskelaufbau.
Um Hundefriseurin zu werden, braucht man keine Ausbildung – es gibt aber Weiterbildungen, die man machen kann. An der Wand haben wir viele Auszeichnungen gesehen. Sie ist nicht nur Hundefriseurin, sondern auch Hundephysiotherapeutin. Wenn Hunde eine Verletzung haben, werden sie zum Beispiel massiert und beim Muskelaufbau unterstützt. Manche Hundefriseure bilden auch aus, dabei lernt man zum Beispiel, wie man mit der Schermaschine und der Schere umgeht. Für einige Hundebesitzer sind Friseure für Hunde leider nicht so sehr im Fokus, obwohl die Fellpflege vor allem für Rassen mit längeren Haaren, besonders wichtig ist.
Im Laden gibt es Vieles zu sehen und man kann vor Ort zum Beispiel Hundesmoothies kaufen, die sehr beliebt sind, oder auch Halsbänder und Reisenäpfe.
Es gibt auch einen sehr starken Fön, um die Hundehaare wegzublasen und eine große Duschwanne, damit damit die kuschligen Kunden geduscht werden können. Vor allem die kleinen Hunde kommen sehr oft, denn sie brauchen eine regelmäßige Pflege.
Zwanzig bis dreißig Hunde schneidet sie pro Woche und es gibt auch Stammkunden, die alle 6 bis 8 Wochen kommen. Es wird zum einen nach Kundenwunsch geschnitten und zum anderen nach Rassen, die man immer nach einem bestimmten Schnitt, so wie zum Beispiel bei Zwergspitzen, hübsch macht. Zum Teil sind die Besitzer bei den Besuchen mit dabei und manchmal auch nicht. Auf die Frage hin, ob sie auch Hundefrisuren macht, erzählt Pelin uns, dass die vor allem versucht, das Gesicht schön zu machen, aber sie macht zum Beispiel keine Schleifen ins Fell. Sie bietet auch Färbungen an, zum Beispiel in lila, aber möglich ist es theoretisch in jeder Farbe. Wenn, dann färbt sie aber nur den Schwanz oder die Ohren, mehr möchte sie nicht machen, weil es zu aufwändig für den Hund ist, und die sie dann zu lange sitzen müssten. Auf die Frage hin, ob Hunde Friseurbesuche mögen, berichtet Pelin Akyürek, dass es viele Hunde gibt, die den Besuch beim Friseur richtig genießen. Nach einer Behandlung bekommen sie zur Belohnung auch ein Leckerli.
Ihr Hund Nemo, der unser absoluter Liebling war und nicht zu wenig Kuscheleinheiten bekommen hat, ist immer dabei, wenn Kunden mit kalter Schnauze in den Laden kommen. Er reagiert sehr gut auf andere Hunde, ist lieb und lässt sich streicheln, was wir natürlich ausgiebig gemacht haben. Wir durften ihn nicht nur mit Cranberry-Leckerlis füttern und bürsten, sondern ihm auch die Krallen schneiden – natürlich nur unter dem Expertinnenblick der Besitzerin und Anleitung.
Ein Hundehaarschnitt kostet ab 60 €. Die Öffnungszeiten des Hundefriseurladens WAU-Gefühl sind abhängig von den Terminen, deshalb sind auch keine festen Zeiten auf der Türe zu sehen. Normalerweise finden die Termine aber zwischen 9 und 18 Uhr statt, in Ausnahmefällen auch später.
Oselschule, Klasse 3a