Heute waren wir bei der Pasinger Feuerwehr. Herr Eder hat uns die Wache gezeigt und ganz viel erklärt. Die Feuerwache 6 ist in Pasing-Obermenzing. Sie müssen mindestens 10 mal am Tag ausrücken und circa 6000-8000 Mal im Jahr. Da ist aber auch der Rettungsdienst mit drinnen und der muss öfter ausrücken als die Feuerwehr. Die Feuerwehr muss zu jeder Zeit – egal ob Tag oder Nacht – in Alarmbereitschaft sein.
Es gibt unterschiedliche Arten von Feuerwehr. Es gibt die Berufs- und die freiwillige Feuerwehr. Die bei der Berufsfeuerwehr haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium und zusätzlich eine einjährige Weiterbildung zum Feuerwehrmann bzw -frau und die freiwillige Feuerwehr macht es neben der Arbeit. Ab 12 kann man Teil der Kinder- und Jugendfeuerwehr sein, wo man dann Übungen macht. Erst ab 18 Jahren darf man dann richtig beim Brandlöschen helfen.
Die Pasinger Feuerwache hat 20 Fahrzeuge und ist damit eine der größten Wachen in München. Insgesamt gibt es 10 Wachen, die auf ganz München verteilt sind, sodass die Einsatzfahrzeuge spätestens nach 10 Minuten beim Unfallort sind. Deswegen wird immer das Blaulicht angemacht, wenn sie ganz schnell wo hinmüssen. Ein vollständiger Löschzug besteht aus 5 Feuerwehrautos mit unterschiedlichen Funktionen. Zum Beispiel gibt es das kleine oder mittlere Löschfahrzeug oder das Fahrzeug mit der Drehleiter. Mit der kommt man bis in den 8.Stock hoch!!!
Die Feuerwehrmänner und -frauen müssen spezielle Schutzkleidung tragen, die sie vor den Flammen schützen kann. Diese muss Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius standhalten. So eine Uniform ist ganz schön schwer und man schwitzt ziemlich hat Herr Eder gesagt. Um die 30 Kilo wiegt eine vollständige Ausrüstung mit Sauerstoffflasche und trotzdem müssen sie innerhalb von 60 Sekunden komplett angezogen sein (ohne Sauerstoffflasche. Die kommt erst vor Ort zum Einsatz). Mit so einer Sauerstoffflasche kann man während des Einsatzes circa 15-20 Minuten lang atmen.
Ein wichtiger Teil der Ausrüstung ist der Todmannwarner. Dieser wird an der Sauerstoffflasche befestigt und fängt an zu piepsen, sobald sich der Feuerwehrmann oder -frau 10-15 Sekunden nicht mehr bewegt hat. Anfangs ist der Ton noch nicht so laut, aber mit der Zeit wird er immer lauter, schriller und schneller und alamiert somit die Kolleg:innen, dass jemand ohnmächtig ist und dringend Hilfe braucht. Es ist aber generell so, dass die Feuerwehrmänner und -frauen immer mindestens zu zweit sind.
Am Schluss haben wir die Feuerwache durch die großen Tore verlassen, wo normalerweise die Einsatzfahrzeuge raus fahren.
Quinn, Linus, Nikolas, Gabriel, Sebastian, Rubina und Laura (3c Grundschule an der Schäferwiese), Lou, Herr Yildirim und Merret