Aus dem Pasinger Rathaus wird ein Schloss
Wirklich, ein Schloss? Wie das genau gehen soll, haben wir genauer erforscht, also haben wir den Lichterkünstler Johannes Reihl interviewt, der an den Adventswochenenden Bilder an die Wand des Pasinger Rathauses geworfen hat.
Die Besonderheit an seiner Lichterkunst ist es, dass die Bilder mit sechs Diaprojektoren an die Wand geworfen werden und es meistens keine normalen Bilder sind, wie uns Joahnnes Reihl erzählt. Bei vielen Motiven sind es mehrere Fotos, die „nicht gut waren“ und neu zusammengestückelt wurden und im Anschluss daran in den Projektor gelegt wurden. Es sind oft „dekomäßig abstrahierte Fotos“. Bei normalen Fotos würde man nichts erkennen, wenn sie an die Wand geworfen werden. Aus diesem Grund sind seine Bilder auch nachträglich gefärbt worden. So entstehen bunte schöne Farben, die dem Rathaus ein neues „Outfit“ geben.
Mittlerweile macht Johannes Reihl diese Art von Kunst schon drei Jahre und er ist schon viel herumgekommen. Vor allem aus dem Grund, dass es nicht so viele Künstler gibt die auf seine Art und Weise mit Licht arbeiten. Sein für ihn schönstes Projekt war, wie er uns erzählte, der Auftrag aus China. Hier hat er Bilder auf Wasser projiziert. Für sein größtes Projekt reiste er bis nach Tel Aviv. Hier arbeitete er mit Glas.
Man benötigt kein bestimmte Ausbildung, gab uns Johannes Reihl zu verstehen, allerdings braucht man viel Erfahrung. Er kennt nach mittlerweile drei Jahren, allerdings alle Kniffe, die der Beruf so mit sich bringt
Was manchmal anstrengend ist, ist dass man immer vor Ort sein muss – bei Wind und Wetter, zehn Tage lang muss immer jemand da sein. „Kälte muss man da aushalten können.“, erzählt er uns. Als wir die Frage stellten, wie man sich dann am besten warm hält, zeigt Johannes Reihl auf den gegenüberliegenden Döner-Laden und entgegnet „drüben Kaffee trinken, das hilft“.
Wir bedanken uns für das Interview!